Bericht unserer KCSP-Stipendiatin, der Klavierkünstlerin Andrea Várnagy „Lasst die Musik für alle sein!“

15. Juni 2024 17:26

Im November 2023 bereicherte eine wirklich vielfältige Auswahl an Programmen und Möglichkeiten unsere Arbeit, an denen ich sowohl als aktiver Teilnehmer als auch als eingeladener Gast teilnahm.

1. Unter diesen möchte ich den Wissenschaftstag hervorheben, der am 3. November im Generalkonsulat stattfand, zu dem ich zusammen mit meinem Mentor Ákos Ravasz eingeladen wurde, und es war eine besondere Freude, dass einer der Referenten meine stellvertretende Mentorin, Dr. Mária Kelemen, war.

Die Veranstaltung bot eine großartige Gelegenheit, Studenten und Doktoranden kennenzulernen, die in München studieren und mit denen ich in Zukunft Kontakt halten möchte, um sie auch zu ungarischen kulturellen Musikveranstaltungen einzuladen.

2. Aus dem Monatsprogramm möchte ich zwei Anlässe hervorheben, die meine Arbeit weiter bereicherten und besonders erfreulich machten.

• Mein Besuch bei den Vorlesungen meiner stellvertretenden Mentorin am Finnougrischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität war so erfolgreich, dass ich in Zukunft regelmäßig am Unterricht teilnehmen werde.

• Es war äußerst interessant zu erleben, welche Herausforderungen unsere Muttersprache für die Studenten dort darstellt, die überwiegend deutschsprachige Muttersprachler sind.

• In solchen Momenten staunt man noch mehr über die Schönheit und den Reichtum unserer Muttersprache, und es war ebenso erfreulich, mit den Studenten an der Erstellung bunter Tafeln teilzunehmen, die mit Bildern die ungarische Kultur und historische Ereignisse darstellen.

• Als Pianist ist es mein wichtigstes berufliches Ziel, die Schönheit und Werte der Musik den Kindern näherzubringen. Daher war es ein besonderes Geschenk, von der Ungarischen Schule in München eingeladen zu werden. Zusammen mit meinem KCSP-Kollegen Ákos Gubinecz präsentierten wir unseren Vortrag „Musikzauber und ungarische Volksmusik“ sechsmal für die Kinder.

• Jedes Mal passten wir uns den verschiedenen Altersgruppen an, tanzten Kreistänze mit den Kleinen beim Singen, klatschten Rhythmen mit den etwas Größeren, und die Ältesten assoziierten Farben und Bilder mit Griegs „In der Halle des Bergkönigs“, das sie in meiner Darbietung hörten. Wir stellten den Schülern auch die Zither als traditionelles ungarisches Instrument vor, die von Ákos gespielt wurde, und konzentrierten uns dann auf ungarische Komponisten, indem wir die vier weltbekannten Komponisten Liszt, Erkel, Bartók und Kodály nannten.

• Es war besonders rührend, als ich in einer Klasse fragte, wer der Komponist unserer Nationalhymne, des Himnusz, sei... ein kleiner Junge antwortete prompt „Ferenc Erkölcsi“ und kombinierte die Namen des Dichters und des Komponisten in seiner Antwort.

Die begeisterte Unterstützung der Lehrer war auch für uns motivierend, und es war sehr nützlich, dass wir an mehreren Stellen an den Lehrplan anknüpfen konnten, um dessen musikalische Erleichterung zu unterstützen.

Wir sind sehr dankbar für die vielen positiven Rückmeldungen und möchten auch in Zukunft Schulen besuchen.

Und um noch mehr Menschen zu erreichen, planen wir, Mini-Konzerte in mehreren großen deutschen Städten zu organisieren, und folgen damit Kodálys Motto:

„Lasst die Musik für alle sein!“

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